Mojácar: 3 Gründe, warum ich diesen Ort nie verlassen werde und warum es sich definitiv lohnt, hier seinen Urlaub zu verbringen.

Mojácar mit seinen zahlreichen weißen Häusern, die sich um den Hügel zu schmiegen scheinen, seinen engen und steilen Gassen und seiner labyrinthartigen Bauweise verzaubert sowohl Einheimische als auch Touristen. Daher ist es kaum verwunderlich, dass dieses kleine Dorf an der Levante Almeriense Jahr für Jahr für seine Schönheit ausgezeichnet wird. Die weißen Dörfer Andalusiens sind weithin für ihre Schönheit bekannt, aber das malerische Mojácar Pueblo weiß einfach immer, wie es die anderen mit seinem besonderen Charme übertreffen kann. Es gibt viele Gründe, sich hier in Mojácar niederzulassen: Zum einen gibt es die malerische kleine Altstadt dieses kleinen Schönheitsfleckens hoch oben auf dem Berg und zum anderen die Nähe zu den herrlichen Sandstränden von Mojácar Playa. Und nicht zuletzt die Lage am Meer mit den umliegenden Bergen – was will man mehr. Ganz zu schweigen vom Wetter in Mojácar – mit wenigen Ausnahmen ist das Wetter an der Costa de Almería immer fantastisch und das Klima auch im Winter mild. Nun, ich kann nur sagen, dass es nicht umsonst zwischen der Costa Tropical (tropische Küste bei Motril) und der Costa Calida (warme Küste) bei Mazarrón liegt. Optimale Voraussetzungen sozusagen. Nun gut, genug der Lobeshymnen auf Mojácar als Ferienort. Dörfer wie dieses gibt es in Spanien wie Sand am Meer. Was also macht Mojácar so besonders? Was sind die drei Gründe, warum ich nirgendwo anders mehr leben möchte?

Grund 1

Ein sehr guter Grund, für immer und ewig zu bleiben: das andalusische Land und seine Menschen

Sie heißen María, Jose, Elia, Ester, die andere María, Juan, Pedro, Pablo und sind die herzlichsten und hilfsbereitesten Menschen, die ich je in meinem Leben getroffen habe. Ihnen verdanke ich, dass unsere Auswanderung nach Andalusien so reibungslos verlief. Ich würde sagen, die Menschen hier sind im Allgemeinen weniger launisch. Nicht nur in materieller Hinsicht, sondern auch in ihrem Gemeinschaftsdenken. Individualismus wird hier nicht allzu hoch geschätzt. Außerdem haben sie eine beneidenswerte „Niemals aufgeben“-Einstellung. Hut ab! Ob Wirtschaftskrise oder Corona – selbst wer gerade noch dem drohenden Bankrott entronnen ist: Sobald es die Situation erlaubt, werden die Hosen hochgekrempelt und mit einem kräftigen „Anda! Vamonos“ angepackt. Notfalls wird bei null angefangen. Außerdem hört man hier kaum jemanden jammern. Das bringt nichts. Und selbst in den schlimmsten Zeiten, solange alle gesund und munter sind und genug Essen und Wein auf dem Tisch stehen, feiern, lachen, diskutieren und genießen die Menschen das Leben trotzdem. Natürlich wird hinter verschlossenen Türen auch mal geweint und gejammert. Aber da das zu nichts führt, halten sie sich in der Öffentlichkeit zurück.

Ein weiterer Punkt, der uns Nordländern hier in Andalusien wirklich auffällt, ist der enorme Zusammenhalt. Die Gründe dafür mögen in der Geschichte oder in einem Spätfolgen der Franco-Diktatur liegen, aber im Grunde steht das allgemeine Wohlergehen an erster Stelle – das konnte man beispielsweise nach der Wirtschaftskrise und während der Pandemie gut beobachten. Dazu fällt mir eine lustige Anekdote ein: die Weihnachtslotterie. In unserer Familie wählte jedes Mitglied eine andere Zahl, um die Gewinnchancen zu erhöhen. In Spanien kaufen alle Familienmitglieder – sogar ganze Dörfer – Lose mit derselben Zahl. Warum tun sie das? Ganz einfach: Entweder gewinnt jeder oder niemand. Das zeigt, wie unterschiedlich die Kulturen selbst innerhalb Europas sind 😀. Und das ist nur ein kleines Beispiel für Land und Leute in Andalusien. Keine Sorge, ich habe noch viele weitere Anekdoten auf Lager, die ich gerne bei einem Glas Cava auf unserer Terrasse mit Ihnen teile. 😉 Aber um es für mich zusammenzufassen, bedeutet das, dass mein wichtigster Grund, warum ich nirgendwo anders mehr leben möchte, definitiv die Menschen sind.

Grund 2

Essen. Trinken. Feiern. Wiederholen. Almería ist ein wahres Paradies für Feinschmecker.

In Andalusien findet man überall gute Restaurants und Bars. Jede Provinz ist für ihre eigenen Spezialitäten bekannt: Sherry aus Jerez, der einzigartige Ibérico-Schinken aus Huelva oder das berühmte Olivenöl aus Jaén. Aber Almería hat noch viel mehr zu bieten. Unsere Provinz wird nicht umsonst als Gemüsegarten Europas bezeichnet. Es gibt kaum ein Gemüse, das hier nicht angebaut wird. Obst wie Zitrusfrüchte, Melonen und Granatäpfel werden in großem Umfang geerntet, ebenso wie Mandeln. Aber der eigentliche Star ist und bleibt die Tomate. Noch nie bin ich einer Region begegnet, die so viele verschiedene Tomatensorten anbietet – alle mit einem unterschiedlichen Geschmack und damit einem besonderen Zweck in der Küche. Wenn ein Andalusier eine Tomate für den Gazpacho verwendet, wird er nicht unbedingt dieselbe Tomate in einen Salat geben. Nur so als Hinweis. Und dann ist da noch das hervorragende Fleisch! Ob vom Ibérico-Schwein, vom Lamm oder von der Ziege: Es ist einfach nur köstlich. Und wenn Sie es in Ihrem Heimatland nicht so sehr mögen – glauben Sie mir, hier schmeckt es ganz anders und göttlich.

Was ist mit Fisch? Nun, Fisch ist ein Kinderspiel. Das Meer ist nur 5 Minuten entfernt und es wimmelt von den besten Tintenfischen, vielen einheimischen Steinfischen und den in ganz Spanien beliebten Gambas Rojas de Garrucha. Und sie alle werden nur ein Stück weiter in unserem Nachbardorf gefangen. In unserem E-Book finden Sie viele weitere interessante, lustige und vor allem köstliche Fakten dazu. Ob Cava, Sherry, Wein, Gin, Wermut oder Brandy – die Spanier lehnen ein Glas in der Regel nicht ab – und ich auch nicht. Ein gutes Essen mit Freunden oder der Familie ohne den richtigen Tropfen ist einfach unvorstellbar. Das sagt eigentlich schon alles! Und ein Glas Sherry, begleitet von den köstlichen Polverones oder Mantecados, die zu Weihnachten in Almería serviert werden – danach möchte man nie wieder einen Christstollen sehen 😉! Wenn man darüber nachdenkt, gibt es eine Sache, die den spanischen Geschmack wie keine andere beschreibt: die unzähligen spektakulären Fiestas im ganzen Land, bei denen die Menschen zusammenkommen, um zu lachen und zu tanzen – und einfach das Leben zu genießen! Selbst ein Treffen mit Freunden, das als Mittagessen geplant ist, endet fast immer in einer kleinen Fiesta. Als gebürtiger Rheinländer komme ich hier definitiv auf meine Kosten 😀. Unsere Gäste hören mich oft sagen, dass Andalusien und das Rheinland seelenverwandt sind: Wir sind laut, wir lieben Essen und Trinken und wir sind unglaublich liebenswert.

Grund 3

Die atemberaubende Landschaft – Mojácar, das Dorf zwischen Meer und Bergen

Es gibt nicht viele Regionen in Europa, in denen die Berge direkt aus dem Meer aufragen. Ob Sie nun in den Bergen Mountainbiken, Gleitschirmfliegen oder Klettern, im Flachland Wandern, Golfen oder Rennradfahren oder die Herausforderung im Meer beim Tauchen, Kanufahren oder Kitesurfen suchen. Die Bandbreite an Aktivitäten ist riesig – und das alles bei 3.000 Sonnenstunden im Jahr. Nicht schlecht, oder? Soll ich Ihnen ein kleines Geheimnis verraten? Im Nachbarort Garrucha kann man Flyboarden. Und das ist etwas, das ich nächstes Jahr unbedingt machen möchte. Sie wissen schon, aus seiner Komfortzone heraustreten … so etwas in der Art … Aber was mich hier wirklich beeindruckt, ist die Landschaft, die einem den Raum bietet, all diese großartigen Dinge zu tun. Es haut mich jedes Mal einfach um, wenn ich vom Strand oder aus dem Dorf nach Hause komme und die Hügel hinter unserem Haus sehe. Die Sierra Cabrera ist einfach atemberaubend und verändert sich mit jeder Jahreszeit. Und wenn ich in die andere Richtung auf die Sierra María/Los Velez oder die Sierra de los Filabres schaue – die Berge, das Blau des Himmels und des Meeres, das Zirpen der Zikaden – dann glaube ich nicht, dass ich jemals genug davon bekommen werde.

Ich bin regelrecht „süchtig“ nach unserer Region, wenn wir an den Strand gehen, nach Mojácar Playa. Ich meine, ein richtiger Strandtag! Nicht nur, um etwas in einem Chiringuito (Strandbar) zu essen, sondern um in der Sonne zu liegen, zu schwimmen und ein gutes Buch zu lesen. So in der Art. Zwei Stunden am Strand und ich fühle mich wie neugeboren (oder wie nach einer Woche Urlaub). Total frustriert oder richtig sauer? Oh ja, auch das kommt bei mir hin und wieder vor. Aber sobald ich ins Meer springe, durch die Wellen schwimme und aus dem Wasser in die Sonne blinzle, ist alles vergeben und vergessen. Mein Trick? Ich sage immer laut, was mich stört, und „bitte“ das Meer, es mit der nächsten Welle wegzunehmen. Und wissen Sie was? Wenn ich aus dem Meer steige (zugegeben, ich sehe nicht ganz so aus wie Halle Berry in James Bond), ist das Problem verschwunden. In diesem Fall ist es wahrscheinlich nicht mit dem Wind, sondern mit der Welle verschwunden 😀. Warum nicht mal ausprobieren – vielleicht klappt es ja auch bei Ihnen. Dazu ein bisschen frischer Fisch und ein gekühltes Glas Weißwein, begleitet von den coolen Jazzklängen im Aku-Aku (unser Lieblings-Chiringuito) – die schnellste Psychotherapie der Welt ❤️

Ich muss also sagen, dass ich hier in Mojácar in einer wunderschönen Umgebung voller unberührter Natur lebe, köstliches Essen und noch köstlicheren Wein genieße und das bei ganzjährig herrlichem Wetter. Besser geht es nicht, wenn Sie mich fragen, und deshalb werde ich diesem schönen Fleckchen Erde nie den Rücken kehren. Und wenn ich mal wieder alles satt habe, gehe ich ans Meer und lasse alles, was mich stört, dort zurück 😀. In diesem Sinne stoße ich mit Ihnen an – auf viele weitere Jahre unbeschwerten Lebens in Mojácar. Und wenn wir uns hier im Cortijo treffen, werde ich Ihnen sicher sagen, warum das so viel besser ist als Frankreich, das ja ursprünglich die Idee war.

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