Wir vom Cortijo El Sarmiento glauben, dass nachhaltiges Reisen die Zukunft ist. Wir setzen uns dafür ein, unser umweltfreundliches, familiengeführtes Boutique-Hotel noch ökologischer zu machen und einen Beitrag zum Erhalt der Natur und einer nachhaltigen Perspektive für unseren Planeten zu leisten.
Nachhaltiger Urlaub
in nachhaltigen Hotels …
… wird für die meisten Touristen ein immer wichtigeres Auswahlkriterium
In der Vergangenheit war nachhaltiger Urlaub in Bio- oder Ökohotels noch eine echte Ausnahme. Manch einer rümpfte bei der Vorstellung verächtlich die Nase. Doch in den letzten 10 Jahren hat sich das Bild extrem gewandelt. Gerade die Vorkommnisse der letzten Jahre haben dafür gesorgt, dass Umwelt- und Klimaschutz immer stärker in den Fokus rücken. Sanfter Tourismus, Slow Travel und nachhaltiger Tourismus sind die Schlagworte der Stunde.
Daher ist für uns Nachhaltigkeit vor allem eins: unsagbar wichtig.
Nachhaltigkeit:
Engagement für eine bessere Welt
Im Rahmen unserer Möglichkeiten möchten wir unseren Beitrag leisten zur Nachhaltigkeit in unserer Welt. Die Möglichkeiten mögen bescheiden sein und klein, aber wir sind ein großer Verfechter der Meinung, dass “auch Kleinvieh Mist macht” und haben daher auch gleich bei uns angefangen. 100% Zero-Waste und klimaneutral arbeiten wir noch nicht, aber wir konnten unseren CO2-Fußabdruck in den letzten Jahren kontinuierlich verbessern. Da wir zum Glück in einer Region mit durchschnittlich 3000 Sonnenstunden pro Jahr leben, produzieren wir fast 100 % unseres Bedarfs an Heißwasser selbst. Unsere Solarpaneele liegen gemütlich auf dem Dach und produzieren, ohne sich anzustrengen soviel heißes Wasser, dass wir unsere Heizungsanlage nie um Unterstützung bitten müssen.
Unsere Fotovoltaikanlage produziert durch ihre optimierte Ausrichtung und modernste Technik unseren kompletten Tagesbedarf an Energie. Komfort bedeutet nämlich in der Regel einen hohen Energieverbrauch (z.B. für die angenehme Zimmertemperatur dank Klimaanlage). Und auch wenn wir kein zertifiziertes Bio-Hotel sind, war es in den letzten Jahren immer unser Wunsch auch auf diesem Gebiet etwas für den Umweltschutz zu tun. Und so sind wir jetzt fast autark – nur nachts, wenn es dunkel wird müssen wir noch auf andere Energieformen zurückgreifen 🙂
Unsere Lage abseits des Dorfes macht es uns unmöglich an das öffentliche Abwassersystem angeschlossen zu werden. Daher betreiben wir eine Kleinkläranlage und führen das so gereinigte Wasser, innerhalb der gesetzlichen Auflagen, wieder der Natur zu – ein Kreislauf von dem alle profitieren.
Außerdem ist die Gartenarchitektur so an die hiesigen Verhältnisse angepasst, dass grundsätzlich nur wenig Wasser zur Bewässerung nötig ist. Selbst in unserem wüstenähnlichen Klima reicht unsere Abwasseraufbereitungsanlage also aus, um den Garten ausreichend zu bewässern.
Auch wenn es in so einem großen Haus ein wenig aufwendiger ist, als es früher in unserem übersichtlichen 2-Personen-Haushalt war – unser Müll wird getrennt und recycelt. Zero-Waste ist wohl ein unerreichbares Ziel, aber den Abfall grundsätzlich zu reduzieren ist uns ein tägliches Ziel. Und Verpackungsmüll ist hier in Spanien eine echte Herausforderung. Wir bitten hier auch wirklich um die Unterstützung unserer Gäste sich, gerade im Bereich der Honesty-Bar, an der Mülltrennung zu beteiligen.
Seit auch in unserer Region endlich ökologisch abbaubare Putz- und Waschmittel angeboten werden, sind wir auch hier mittlerweile fast vollständig umgestiegen. Alle Produkte sind frei von EDTA, Phosphaten, Phthalaten, Nickel, und Paraffinen. Sie enthalten auch keine optischen Aufheller, Enzyme, Ammoniak, Chlor oder Bleichmittel. Sie sind vegan und nicht an Tieren getestet.
Außerdem werden die Produkte in großen Bag-in-Box verkauft, was zu einer erheblichen Reduzierung unseres Plastikmülls führt.
Und eins sei an dieser Stelle gesagt: auch biologisch abbaubare Reinigungsmittel entfernen Schmutz, Bakterien und Viren zuverlässig – Alkohol macht’s möglich 😉
Unser Fokus liegt hier ganz klar auf regionalen, biologischen und saisonalen Produkten direkt vom Erzeuger. Dies gewährleistet unter anderem kurze Transportwege und sehr wenig Verpackung.
Um eine abwechslungsreiche Küche zu garantieren, müssen wir auch ab und an auf andere Produkte zurückgreifen, versichern aber, dass wir uns in diesem Fall aber immer für das beste, erhältliche Produkt entscheiden.
Persönlich sind wir nämlich große Fans der Slow Food Bewegung!
Das war das Tüpfelchen auf dem i in bei der Umstellung auf nachhaltige Getränkeversorgung unserer Gäste aber auch für uns selbst.
Nachdem wir während der Pandemie bereits alle Dosen und Plastikflaschen aus dem Haus verbannt und auf Mehrweg-Glas-Flaschen umgestellt haben, war dies jetzt der nächste fällige Schritt. Unser Trinkwasser wird jetzt gefiltert und aufbereitet und kommt damit (fast) direkt aus der Leitung. Auf Wunsch liefert der Wasserspender kaltes Wasser, Wasser in Zimmertemperatur und kaltes Sprudelwasser. Das schont nicht nur die Umwelt sondern auch die Knochen … kein lästiges Kistenschleppen mehr.
Im Fachjargon heißt das Gerät „leitungsgebundener, nachhaltiger Wasserspender“. Im Vertriebs-Jargon heißt es „Agua km Zero“: keine Anfahrt und kein Abtransport, kein Müll, kein Recycling, kein Schleppen, kein Aufwand, kein Nix. Und bei uns heißt es „Ehdo-Wasser“ … das Wasser ist ja eh do … und muß nur noch in die Flasche (oder ins Glas).
Für unsere Gäste stehen verschiedene wiederverwendbare Flaschen in unterschiedlichen Größen zur Verfügung, in die sich jeder so viel Wasser zapfen kann, wie er möchte. Sie freuen sich am meisten über unsere Thermosflaschen, die das Wasser viel länger kalt halten, als man glauben will. Auch den Kaffee-Warmhalt-Test haben sie bereits bestanden und stehen darum bei den Gästen hoch im Kurs. Es gibt sie auf euren Wunsch hin also jetzt auch bei uns zu kaufen 😉
Wasser war in 2022 unser Hauptthema. Auch für das „gewöhnliche“ Leitungswasser haben wir ein paar Anpassungen vorgenommen. Im gesamten Haus sind jetzt Wassersparsysteme an den Wasserhähnen der Waschbecken und an den Duschköpfen installiert. Dank dieser Methoden sparen wir ca. 35% Wasser in der Dusche und 50% im Waschbecken. Der Unterschied in der Wassermenge ist kaum zu merken, weil sich der Druck kaum verringert hat. Einzig leidtragender ist jetzt unser Garten, der mit deutlich weniger Wasser klar kommen muss. Das aufbereitete Brauchwasser kommt ja unseren Pflanzen zugute …
Da nachhaltiger Urlaub für uns auch Reisen in Einklang mit Natur und MENSCH bedeutet, sehen wir uns auch hier in der Verantwortung. Wir benötigen zwar nicht allzu viele Arbeitskräfte im Cortijo (eher viele Handwerker in dem alten Haus 🙂) so war es doch von Anfang an unser Herzenswunsch mit Einheimischen zusammenzuarbeiten. Der ein oder andere hat uns da auch ein wenig für belächelt, aber rückblickend gesehen können wir nur sagen, dass die Entscheidung genau richtig war. Alle Menschen, mit denen wir arbeiten rechnen offiziell ab (ja, die spanische Wirtschaft braucht Steuergelder) und unsere Mitarbeiter haben einen anständigen Arbeitsvertrag mit Sozialversicherung, Krankenversicherung und Altersvorsorge.
Soziale Verantwortung ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. Fairness, Unterstützung und Zusammenhalt sind gerade in einem kleinen Familienbetrieb besonders wichtig.
Bei der Einrichtung und Dekoration unseres Hotels haben wir auf die Langlebigkeit der Möbel geachtet, um sicherzustellen, dass sie über Jahre hinweg halten.
Bei unserem Frühstück verwenden wir keine Einzelportionen von Butter oder Marmelade in Einwegverpackungen, sondern benutzen nachhaltigere Alternativen.
Wenn du dich für ein inhabergeführtes Hotel wie unseres entscheidest, unterstützt du die lokale Wirtschaft, denn dein Geld bleibt in der Region und trägt so zur Entwicklung von Mojácar und der Provinz Almeria bei.
Um Energie zu sparen, bitten wir unsere Gäste, die Klimaanlage auszuschalten, wenn sie nicht im Zimmer sind, und das Öffnen der Fenster während des Betriebs zu vermeiden.
Sorgfältig ausgewählte umweltfreundliche Seife und nachfüllbares Duschgel sowie umweltfreundliche Verpackungen minimieren unsere Umweltbelastung.
Wir prüfen ständig, wie wir unsere Nachhaltigkeitspraktiken verbessern können, um langfristig ein stabiles Gleichgewicht zu erreichen.
In Almería ist Wasser kostbar, daher empfehlen wir unseren Gästen, Handtücher mehr als einmal zu benutzen und auf den Wasserverbrauch zu achten.
Wir empfehlen den Gästen, den CO2-Fußabdruck ihrer Flüge auszugleichen, indem wir anbieten, die Hälfte der Ausgleichszahlung zu erstatten.
Unser Cortijo El Sarmiento ist unter der Nummer CR/AL/000039 ordentlich registriert bei der Junta de Andalucia.
Wie oben schon erwähnt haben wir uns aus Kostengründen nie um eine offizielle Zertifizierung als Bio-Hotel oder ein ähnliches Nachhaltigkeits-Label bemüht. (Wie sich herausstellte, ist das nämlich eine ganz schön teure Angelegenheit!)
Anfang 2022 haben wir uns aber bei Ecostars angemeldet, die uns seitdem konstant überprüfen und entsprechende Sterne vergeben.
Von Ecostars erhielten wir auch eine großartige Analyse, wie wir noch mehr Wasser sparen können, und haben das direkt umgesetzt. Und wieder ist uns das schnelle Durchführen weitaus wichtiger als ein Öko-Label – über das wir uns selbstverständlich trotzdem freuen 🙂
Nachhaltigkeit heißt sich immer wieder auf den Prüfstand stellen.
Denn es geht nicht nur um unser heutiges Verhalten, sondern darum langfristig ein stabiles Gleichgewicht zu schaffen. Unser Umweltbewusstsein hält uns immer wieder an, jeden Tag aufs Neue an die Details zu denken, die wir beeinflussen können.
Als wir unser kleines Hotel eingerichtet und dekoriert haben, hatten wir die Langlebigkeit der Möbel im Auge. Lange haben wir auch nach den richtigen „Bathroom Amenities“ gesucht, denn auch Seife, Duschgel und Shampoo sollte umweltschonend sein. Ebenso deren Verpackung. Auf unserem Frühstücksbüffet wirst du auch keine einzeln portionierte Butter oder Marmelade in Einwegverpackungen finden, aber das hast du dir wahrscheinlich schon gedacht, nicht wahr?
Und was kannst du tun in Sachen nachhaltiger Urlaub?
Selbstverständlich kannst auch du deinen Beitrag zum Umweltschutz leisten und Ressourcen schonen! Da wäre zum Beispiel das Thema Handtücher. Wir verstehen’s vollkommen: Im Urlaub willst du entspannen, dich um nichts kümmern müssen und auch mal fünf grade sein lassen. Sollst du auch! Aber Handtücher mehrmals zu benutzen und nicht jeden Tag gegen frische auszutauschen (gibt’s zu Hause ja auch nicht, oder?) macht einen riesigen Unterschied.
Wasser ist kostbar in Almería. Die Wüste weitet sich immer mehr aus, es regnet oft wochenlang nicht und da macht so ein öfter benutztes Handtuch wirklich einen Unterschied.
Nun kommen wir zum Duschen. Ich erinnre mich noch gut daran, wie ich in Deutschland im Winter früher stundenlang warm geduscht hab‘, weil es sich so warm und gut anfühlte. An eiskalten, usseligen Wintertagen war das einfach herrlich und ja, auch ich hab‘ mir damals kaum Gedanken gemacht. Aber ehrlich – hier ist es (fast) immer warm und es braucht keine Endlos-Dusche, um sich aufzuwärmen.
Witzigerweise gibt’s auf Instagram zurzeit eine Challenge, bei der Menschen gefeiert werden, die es in weniger als 2:30min schaffen, fertig zu duschen. Schau mal rein! Wenn ich das schaffe, schaffst du das auch. Kleiner Geheimtipp: beim Einschäumen das Wasser ausmachen – die Zeit zählt nämlich dann nicht mit 🙂
Und dann noch das ewige Thema der Klimaanlage. Ja, wir haben sie und ja, wir finden es wichtig und toll, dass es die Dinger gibt. ABER es ist eine riesige Verschwendung von Ressourcen, sie laufen zu lassen, während man am Strand liegt oder durch’s Dorf flaniert. Jedes Zimmer unseres Hauses ist spätestens 5min nach Einschalten der Klimaanlage wieder kühl – es reicht also völlig, sie einzuschalten, wenn du wieder ins Zimmer kommst. Klimaanlage einschalten und Fenster öffnen ist übrigens ein echtes NO-GO 😊
Bitte hilf uns beim Thema nachhaltiger Urlaub, denn nur dann können wir alle uns noch lange am Reisen erfreuen.
Kennst du schon take3-org?
Dass du deinen Müll nicht am Strand hinterlässt, ist etwas, wovon wir, wenn du hier immer noch liest, ausgehen.
Um die Ozeane nachhaltig vor Müll zu schützen, kannst du aber noch einen klitzekleinen Schritt weitergehen. Jedes Mal, wenn du den Strand verlässt, nimmst du einfach noch 3 Stücke fremden Abfall mit und gibst ihn uns zum Trennen. Damit tust du fast täglich etwas für die Umwelt und zum Dank gibt’s bei uns ein Glässchen Cava.
Wenn dich dieses Thema interessiert, schau einfach mal bei https://www.take3.org/ vorbei.
Eine tolle Initiative, um auch folgenden Generationen einen wunderbaren Platz zu hinterlassen und einen Beitrag zur Zukunft des Planeten zu leisten.
Und auch beim Thema Souvenirs und Geschenke für die „Blumengießer“ und „Katzenversorger“ zu Hause kannst du etwas für die Nachhaltigkeit deiner Urlaubsregion tun. In unserem Fall heißt das, keine Indalos aus chinesischem Plastik zu kaufen. Wir haben einen tollen Laden, wo es Indalos aus unserem lokalen Marmor, dem Travertino, gibt. Deko aus Espartogras wird ebenfalls bei uns vor Ort erzeugt. … genau wie Tonwaren. Und natürlich in rauen Mengen Olivenöl und andere leckere, lokal hergestellte Lebensmittel – also du siehst, es gibt Möglichkeiten genug, um einen Beitrag zu leisten.
Und wir, so wie alle unsere Kollegen vor Ort, werden dir das mehr als danken!
Make the world a better place for one person at a time. Start with yourself
Linda Poindexter
Was machen eigentlich die Großen der Reisebranche – die Reiseveranstalter und Ferienanbieter?
Auch hier findet zurzeit ein großes Umdenken statt. Es gibt bereits eine Reihe von Veranstaltern, die sich auf nachhaltige Reiseangebote spezialisiert haben. Die Urlaubs- und Ferienveranstalter haben mittlerweile viel Zusatzinformationen auf ihren Webseiten und in ihren Katalogen und konstant wird an neuen Nachhhaltigkeitskonzepten gefeilt.
Auch richtig gute Internetportale zum Thema nachhaltiger Urlaub finden sich mehr und mehr. Ihre Nachhaltigkeitskriterien sind meist:
- Architektur: Naturnahe Bauweise erleben
- Umwelt: Ressourcen bewusst nutzen
- Food: regionale und frische Bioküche genießen
- Sozial: soziales Miteinander erfahren
- Wellness: den Alltag entschleunigen
Aber zu euch komme ich doch nur mit dem Flugzeug – ist jetzt auch nicht so echt gut für die Ökobilanz, oder?
Nee, es wäre natürlich ziemlich verlogen die ganze Zeit über Nachhaltigkeit zu reden und dann das Thema Fliegen einfach galant unter den Tisch fallen zu lassen.
Wir sind uns bewusst, dass uns die meisten von euch nicht ohne ein Flugzeug erreichen.
Daher empfehlen wir dir, den CO2-Fußabdruck deines Fluges, über z.B. https://co2.myclimate.org/en/flight_calculators/new zu kompensieren. Hier fließt deine Kompensationszahlung direkt wieder in Klimaschutzprojekte.
Das Beste: Wenn du uns eine Kopie des Beleges mitbringst, bekommst du von uns die Hälfte zurück. 50/50, win-win …